So war der letzte Europacup und Ländervergleich in Slowenien

Veröffentlicht am 10. März 2025 um 11:02

Stampfl und Anzinger Europacupsieger

Neuer K.O.-Modus sorgt für Aufsehen

Europacup Damen 

1.  Stampfl Lisa-Marie (AUT)

2. Judith Ganterer (ITA)

3. Sophia Albenberger (ITA)

Europacup Herren

1.  Alexander Anzinger (GER)

2. Rottmoser Peter (GER)

3. Peter Neubauer (AUT)

Šentjanž pri Dravogradu in Slowenien war dieses Jahr zum ersten Mal Austragungsort des Europacups und Ländervergleichs im Weitschießen. Zum ersten Mal kam im Weitenwettbewerb auch der K.o.-Modus zum Einsatz.

Stampfl bleibt Miss Europacup – Platz 2 und 3 an Italien

Stampfl war heute eine Klasse für sich. Sie erzielte bereits in der Vorrunde mit 97,60 Metern im zweiten Versuch die Tageshöchstweite. Im K.o.-Finale kann sie sich gegen die Italienerin Judith Ganterer durchsetzen. Nach Amstetten (AUT) 2019, Pocking (GER) 2021 und Wolfau (AUT) 2023 der insgesamt vierte Titel in Folge für die Österreicherin. Auf Platz drei mit Sophia Albenberger eine weitere Italienerin, die Petra Winkler (AUT) im kleinen Finale besiegt.  Die Österreicherinnen gewinnen auch die Teamwertung vor Deutschland und Italien.

Anzinger lässt Routiniers hinter sich

Bei den Herren kann sich der Deutsche Alexander Anzinger über seinen ersten Europacup-Titel freuen. Er bezwingt im K.o.-Finale seinen deutschen Landsmann Peter Rottmoser. Rottmoser legte mit dem ersten Versuch vor, im zweiten Versuch dann ein Fehlversuch von ihm. Anzinger nützte die Chance, mobilisiert noch einmal all seine Kräfte und gewinnt schlussendlich mit 92,61m.

Späth trotz Tageshöchste von 105,16m nur auf Platz 4 – neuer K.o.-Modus sorgt für Diskussionen

Der neue K.o.-Modus sorgte für Diskussionen. Der amtierende Europameister Michael Späth (GER) dominierte die Vorrunde mit einer Tageshöchstweite von 105,16m. Im anschließenden Finale der besten Acht musste er sich bereits im Halbfinale dem späteren Gewinner Alexander Anzinger geschlagen geben. Das zweite Halbfinale ein Generationen-Duell zwischen Altmeister Peter Rottmoser (GER) und Österreichs Youngster Peter Neubauer. Rottmoser legte mit einem gewaltigen ersten Versuch von 103,39 vor. Neubauer konnte nicht mehr kontern. Im kleinen Finale zeigte Peter Neubauer mit der zweitbesten Weite des Tages und 103,75m nochmals seine Kämpferqualitäten und durfte sich über Bronze freuen.

Mixed-Titel an Deutschland

Ein versöhnliches Ende gab es für Michael Späth dann doch noch nach dem vierten Platz im Einzel. Gemeinsam mit Elisabeth Reiter gewinnt er das Mixed-Finale gegen die Österreicher Lisa-Marie Stampfl und Peter Neubauer.  Auf Platz 3 das zweite deutsche Duo Annalena Leitner und Peter Rottmoser. Sie holen sich im kleinen Finale mit über 17m Vorsprung die Bronzemedaille vor Evelyn Perhab und Markus Weichinger (AUT).

Lisa-Marie Stampfl:

“Aller guter Dinge sind vier. Heute hat vom ersten Versuch an alles gepasst. Ein KO-Finale zu spielen war auch für mich etwas Neues. Der neue Modus ist für die Zuschauer und uns Sportler richtig spannend. Man muss natürlich aufpassen, dass man die richtige Dosis zwischen Angriff und Technik findet. Es freut mich auch für die beiden jungen Italienerinnen, beide haben eine sehr gute Technik. Danke auch an die Organisatoren in Slowenien, die eine tolle und vor allem faire Bahn bereitgestellt haben.”

 

Ergebnisse Europacup Weitenwettbewerb Sentjanz/SLO, 29.06.2024

Europacup Damen 

1. Stampfl Lisa-Marie (AUT)

2. Judith Ganterer (ITA)

3. Sophia Albenberger (ITA)

Teamwertung Damen: 1. Österreich, 2. Deutschland, 3. Italien

 

Europacup Herren

1. Alexander Anzinger (GER)

2. Rottmoser Peter (GER)

3. Peter Neubauer (AUT)

Teamwertung Herren: 1. Deutschland, 2. Österreich, 3. Slowenien

 

Team Mixed

1. GER 1 Elisabeth Reiter und Michael Späth

2. AUT 1 Lisa-Marie Stampfl und Peter Neubauer

3. GER 2 Annalena Leitner und Peter Rottmoser

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